Nathan der Weise
Ein dramatisches Gedicht in fünf Aufzügen von Gotthold Ephraim Lessing «Da du nun so weise bist: so sage mir doch einmal was für ein Glaube, was für ein Gesetz hat dir am meisten eingeleuchtet?»
Jerusalem zur Zeit der Kreuzzüge: Nathan, ein jüdischer Kaufmann, erfährt, dass seine Pflegetochter Recha von einem jungen christlichen Tempelherrn aus dem Feuer seines brennenden Hauses gerettet worden ist. Der Ordensritter wiederum verdankt sein Leben dem muslimischen Herrscher Jerusalems, Sultan Saladin, der ihn als einzigen Gefangenen begnadigt hat, weil er seinem verstorbenen Bruder Assad ähnlich sieht. Saladin, gerade in finanziellen Schwierigkeiten, bittet auf Rat seiner Schwester Sittah, den vermögenden Nathan zu sich zu bringen, um dessen Grosszügigkeit auf die Probe zu stellen: Er fragt ihn nach der «wahren Religion».
Moralisches Handeln, Vernunft, Menschlichkeit und religiöse Toleranz sind die Eckpfeiler von Lessings Aufklärungsdrama aus dem Jahr 1779, das gerade heute wieder seine brennende Aktualität beweist.
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Marco Dätwyler Gruppe
In Zusammenarbeit mit:
Olten Literatour Stadt
